Die europäische Automobilindustrie gegen CO2-Strafen
Ola Källenius will mildere Klimaschutzregel filtru ulei bosch pret.
Lockerere Umweltschutzmaßnahmen und Abbau von Handelsbeschränkungen: Als Präsident des Automobilverbandes ACEA drängt Mercedes-Chef Ola Källenius die EU-Staats- und Regierungschefs zu mehr Flexibilität.
Die Automobilindustrie ist das Herz der europäischen Wirtschaft und braucht die Unterstützung der höchsten Politiker Europas. Die EU sollte Trump und China ins Visier nehmen. Mit diesen Worten wendet sich Ola Källenius, der neue Präsident des europäischen Automobilherstellerverbands ACEA, an die Europäische Kommission und das Europäische Parlament. Sein offener Brief an die EU-Führung ist verfügbar unter.
Der Mercedes-Chef ist einer der einflussreichsten Automobil-Stars Europas und hat Grund zur Unzufriedenheit. Der europäischen Automobilindustrie weht derzeit ein starker Wind gegen den Rücken: inmitten einer Absatzkrise, verschärfter Umweltauflagen, eines Zustroms staatlich subventionierter Autos aus China und des neuen US-Präsidenten Donald Trump (der Europa zudem mit Strafzöllen droht). ). Das heißt: Die europäische Automobilindustrie steckt in einer Krise. Källenius, gebürtiger Schwede mit deutschem Pass, übernimmt nun den Vorsitz des ACEA, der die Interessen der europäischen Automobilindustrie vertritt.
Källenius fordert flexiblere EU-Regeln
In seinem Appell an die Spitzenpolitiker Europas macht er deutlich: EU-Kommission und Europaparlament müssen im Transformationsprozess die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit sich die Automobilindustrie erholen kann. Er stellt sieben Prozent der Wirtschaft dar, beschäftigt über 13 Millionen Menschen und sorgt für Steuereinnahmen von über 390 Milliarden Euro. Die Automobilindustrie sei von zentraler Bedeutung für Wohlstand, Innovation und Zukunftsperspektiven, schreibt Källenius in einem offenen Brief, denn: „Europas Wirtschaft und unsere Industrie stehen an einem Scheideweg: Jetzt ist es an der Zeit, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um neue Kapitel einer Erfolgsgeschichte zu schreiben. . Konkret: Die europäische Automobilindustrie ist im Transformationsprozess auf politische Unterstützung durch die EU angewiesen.
Bußgeldbefreiung bei Flotten-CO₂-Verstößen
Deshalb fordert Källenius eine Abkehr von den bisherigen Plänen der EU für eine am CO2-Ausstoß orientierte Flottenregelung, deren Verstoß zu hohen Bußgeldern für die Autohersteller geführt hätte. „Wir brauchen einen realistischen Weg zur Dekarbonisierung der europäischen Autoindustrie – einen, der marktorientiert und nicht strafend ist.“ Die Regeln sollten den Rahmen für Wirtschaftswachstum und bessere Wettbewerbsfähigkeit schaffen, diese aber nicht einschränken. Die EU muss mit dem Green Deal daher flexibler agieren. Strafen für die Verletzung von CO2-Grenzwerten würden sozusagen Geld für die Entwicklung neuer Technologien verbrennen und Investitionen hemmen – gerade in der „kritischen Phase der Transformation“. Zum Ende der Verbrennungsmotoren bis 2035 äußerte sich Kelenius nicht, drängte aber auf einen flexibleren Ansatz. Der neue EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra sprach sich kürzlich für den Erhalt der Pläne aus.
Die Transformationsgeschwindigkeit ist zu hoch.
Das Tempo des Übergangs zur Elektromobilität wird von den Autokäufern und den Marktbedingungen bestimmt, nicht von der EU. Das heißt, zur Förderung der emissionsfreien Mobilität wäre ein Anreizsystem besser geeignet, dabei kann es sich um monetäre oder nicht-finanzielle Anreize handeln. Dadurch kann der Markt selbst den Wandel vorantreiben.
Dekarbonisierung, Förderung erneuerbarer Energien und der Preis für CO₂-Emissionen
Zum Gelingen der Dekarbonisierung schreibt Källenius: „Im Mittelpunkt steht die gute Verfügbarkeit von bezahlbarer Energie.“ Dies hätte positive Auswirkungen auf die Autoproduktion in Europa. Die nur bis zum Jahr 2026 geltenden Regelungen zur CO₂-Abgabe sollten längerfristig verbindlich werden, damit sich die Autoindustrie darauf einstellen kann.
Die aktuellen Prognosen sind überholt – nur wenige hätten die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Bedingungen vorhersagen können. Deshalb müssen die politischen Regeln in Europa an die Realität angepasst werden. Dazu gehören nicht nur die CO2-Emissionsvorschriften für Personenkraftwagen, sondern auch jene für schwere Nutzfahrzeuge.
Vernetzung mit wichtigen Branchen
Källenius kritisiert das Tunneldenken der Industriepolitik: „Wir müssen Energieversorger, Netzbetreiber, Telekommunikations- und IT-Unternehmen einbinden, um nur einige zu nennen.“ Dies sei für den EU-weiten Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur für Wasserstoff entscheidend. Auch für die Sicherung der wichtigsten Rohstoffe wäre dies von Bedeutung.
Bessere Handelsbeziehungen mit den USA und China
Laut dem ACEA-Präsidenten bestehe derzeit die Gefahr, dass die EU, die USA und China politisch und kommerziell auseinanderdriften. Europa müsse den richtigen Kurs zwischen Kooperation und Konfrontation wählen: "Wir Europäer haben in den letzten Jahrzehnten durch die Öffnung der Märkte und den freien Handel gewonnen." Europa würde viel verlieren, wenn diese Entwicklung jetzt umgekehrt würde, also Märkte geschlossen und Handel eingeschränkt. Vom Protektionismus, der als Weckruf an Donald Trump verstanden werden könne, werde niemand etwas haben, schreibt Källenius. Auch der Streit um die Strafzölle der EU auf chinesische Elektroautos bereitet dem Mercedes-Chef Sorgen. Er fordert eine rasche und positive Lösung des Streits.
Um Wirtschaft und Industrie fit für die Zukunft zu machen, muss die EU jetzt mutige Reformen beschließen. ACEA und die Automobilindustrie sind bereit, den Wandel aktiv zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu verbessern.
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