Vor 40 Jahren kam ein Polizei-MZ ETZ-250F in Bulgarien an

Obwohl das VEB Motorradwerk Zschopau (besser bekannt als MZ) in den 1980er Jahren der größte Motorradhersteller in Europa war, war dies auf dem bulgarischen Markt nicht sehr aktiv zu spüren. In dieser Zeit wurden die in unserem Land verkauften Motorräder der berühmten ostdeutschen Marke in begrenzten Mengen ausgeliefert, und zwar nur die Modelle mit einem 150-cm³-Motor. Vor etwa 40 Jahren kam jedoch eine spezielle MZ-Serie hierher, die Motorradfahrer sowohl durch ihr charakteristisches Aussehen als auch durch ihren spezifischen Einsatzzweck sofort beeindruckte. Dabei handelt es sich um die zur Verkehrssteuerung ausgerüsteten Motorräder MZ ETZ-250F, deren Produktion in Ostdeutschland 1981 begann.

Vor 40 Jahren kam ein Polizei-MZ ETZ-250F in Bulgarien an

Der zur Standardbezeichnung hinzugefügte Buchstabe F steht für Funk, also „Radio“, was darauf hindeutet, dass das Modell mit einem Radiosender ausgestattet ist. Im Gegensatz zur Originalversion, deren Leistung 15,5 kW betrug, wurde sie in diesem Fall um drei kW reduziert, da die sperrige Verkleidung bei hohen Geschwindigkeiten zu Stabilitätsproblemen führen konnte. Daher ist die Höchstgeschwindigkeit des ETZ 250F auf 100 km/h begrenzt, während sie in der Standardversion 130 km/h erreicht. Die Beschleunigung von 0 auf 80 km/h dauert allerdings nur 7,8 Sekunden.

Verbaut ist das Funksystem U 600, untergebracht in einer Box hinter dem Einzelsitz, mit der Kontrollleuchte „BITTE FOLGEN“ und der charakteristisch geformten Antenne an der Seite. Die Bedienelemente für die Licht- und Radiosysteme sind auf dem Armaturenbrett montiert und ermöglichen dem Fahrer eine reibungslose Bedienung während der Fahrt. Die beiden Seitenkoffer am Heck der Maschine dienen dem Transport zusätzlicher Ausrüstung.

Neben einem Schutzschild und einer Knieverkleidung ist das mit Funk ausgerüstete Motorrad ETZ 250F mit zwei blauen Blinklichtern und Sirenen ausgestattet.

Der Motor ist ein Zweitakt-Einzylinder mit einer Leistung von 12,5 kW (17 PS) bei 5000 U/min. Das Getriebe verfügt über fünf Gänge, die über ein Pedal eingelegt werden. Die Nennspannung der Batterie beträgt 12 Volt, die Kapazität beträgt 9 Ah.

Das Vorderrad ist an einer Teleskopgabel mit hydraulischem Stoßdämpfer aufgehängt und verfügt über eine Scheibenbremse. Das Hinterrad ist auf einem Balancer mit hydraulischen Federbeinen montiert.

Die Abmessungen sind: Länge 2160 mm, Höhe bis Oberkante Glas 1600 mm, lichte Weite 150 mm.

Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 4,5-5 l pro 100 km. Der Tank fasst 17 Liter Kraftstoff, der für etwa 360 Kilometer reicht. Das Gesamtgewicht des Motorrads mit sämtlichem Zubehör beträgt ca. 160 Kilogramm.

Ein interessantes Merkmal der an uns gelieferten speziellen MZ-Motorräder ist, dass sie die für die Fahrzeuge der Volkspolizei der DDR charakteristische grün-weiße Farbkombination beibehalten.

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Der zur Standardbezeichnung hinzugefügte Buchstabe F steht für Funk, also „Radio“, was darauf hindeutet, dass das Modell mit einem Radiosender ausgestattet ist

Verbaut ist das Funksystem U 600, untergebracht in einer Box hinter dem Einzelsitz, mit der Kontrollleuchte „BITTE FOLGEN“ und der charakteristisch geformten Antenne an der Seite